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ADR: Slowakischen Gefahrenguttransporter angehalten

Slowakischen Gefahrenguttransporter angehalten

St. Peter ob Judenburg: Beamte der Landesverkehrsabteilung hielten Mittwochvormittag ein Sattelkraftfahrzeug an. Mit dem Tankwagen wurde explosives Gut transportiert, für das dieser nicht zugelassen war. 

Gegen 09:10 Uhr kontrollierten Beamte der Landesverkehrsabteilung, Fachbereich Gefahrengut, ein slowakisches Sattelkraftfahrzeug (Tankcontainer). In diesem wurden über 23 Tonnen heißes flüssiges Ammoniumnitrat transportiert. Dieser Stoff gilt als explosiv und wurde von der Slowakei nach Österreich transportiert. Im Zuge der Kontrolle konnte von den Gefahrgutkontrollorganen festgestellt werden, dass der verwendete Tank für den beförderten Inhalt nicht geeignet bzw. nicht zugelassen war. Weiters wies der Tankcontainer Mängel mit Gefahr im Verzug (defekte Druckluftschläuche) auf. Diese Mängel konnten zwar vom 51-jährigen slowakischen Lenker an Ort und Stelle behoben werden, für die Beförderung dieses Stoffes wäre allerdings ein spezieller Tank vorgeschrieben gewesen. Dennoch wollte die slowakische Firma die gefährliche Flüssigkeit entgegen den Vorschriften so transportieren. Dieser Stoff wird zur Herstellung von Sprengstoff verwendet!

Da eine sichere Beförderung mit diesem Tank somit nicht gewährleistet war, wurde an Ort und Stelle die Weiterfahrt aus Sicherheitsgründen untersagt und die zuständige Behörde verständigt. Diese ordnete die Überführung des Tankcontainers mit Polizeiüberwachung zu einer geeigneten Firma an, um den erwärmten Stoff rechtzeitig vor dessen Abkühlung entladen zu können und um Schlimmeres zu verhindern. Der Lenker sowie die Verantwortlichen der Transportfirma werden angezeigt.

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